Was sind deine Aufgaben als Berufsbildnerin?
Gute Frage, meine Hauptaufgabe besteht darin, dass ich für meine Lernenden da bin. Natürlich haben alle Lernende Praxisbildner als erste Ansprechperson vor Ort, aber mein Ziel ist es, das meine Lernenden wissen, dass ich für sie als konstante Zugangsperson immer da bin. Würde ich jetzt alle meine Aufgaben aufzählen, seien es Vorstellungsgespräche, Anstellungen oder Semestergespräche, ginge das etwas länger.
Was hast du für eine Ausbildung gemacht und wie hat es dich zu bildxzug verschlagen?
Das ist eine lange Geschichte, aber hier mal eine Kurzfassung: Ich habe schon früh bemerkt, dass ich sehr gerne mit Jugendlichen zusammenarbeite.Nach der Schule habe ich mich dafür entschieden Jura zu studieren um meinen damaligen Berufswunsch als Jugendrichterin nachzugehen. Meine Vorstellung als Jugendrichterin war allerdings sehr "Hollywood-mässig" und hatte nichts mit dem echten Leben zu tun. Danach probierte ich sehr viele und abwechslungsreiche Berufe aus und hatte stets als Praxisbildnerin von bildxzug immer wieder mit Jugendlichen zu tun. Die Zusammenarbeit mit bildxzug und den Lernenden fand ich so erfüllend, dass ich mich dazu entschieden habe direkt bei bildxzug als Berufsbildnerin einzusteigen.
Was war bisher deine grösste Herausforderung als Berufsbildnerin?
Die grösste Herausforderung war die bestehenden Mediamatik-Lernenden von Roger zu übernehmen. Da auch Lernende aus dem 3. und 4. Lehrjahr dabei waren, bestand meine Schwierigkeit darin, den Lernenden das Gefühl zu vermitteln, dass sie, obwohl ich neu in dem Bereich bin, mit allen Fragen auf mich zukommen können.
Was gefällt dir an der Arbeit mit Lernenden besonders gut?
Es gibt kein besseres Gefühl, als wenn ich heutzutage z.B. in der Stadt Zug unterwegs bin und ehemalige Lernende antreffe, die auf mich zukommen und von ihrer super Zeit in der Ausbildung sprechen. Zudem gefällt mir die Ehrlichkeit der Jugendlichen. Wenn sie dich nicht mögen sagen sie das, aber natürlich auch wenn sie es tun. Ihr Lernende gebt mit so viel zurück, ich denke das nehmt ihr gar nicht wahr.
Hast du ein Lieblingszitat oder Motto, das dich durchs Leben begleitet?
In der Schule hatte die Lehrerin an der Schulzimmertür das Zitat "Das Lächeln, das du aussendest, kehrt zu dir zurück" aufgehängt. Das konnte man nicht übersehen und wenn man das jeden Tag über 3 Jahre hinweg liest, vergisst man das nicht - es geht gar nicht anders. Mit der Zeit fiel mir auf, dass ich anhand dieses Zitates durch die Welt laufe und sehr oft versuche zu lächeln. Das ein oder andere Lächeln kommt dann oft zurück.
Du backst gerne Kuchen, wie man auf deinem Bild sieht. Was war die grösste Herausforderung beim Backen und was machst du sonst noch gerne in deiner Freizeit?
Auf dem Bild sieht man auch, dass ich an zwei Sachen extremes Interesse habe. Zum einen die Schuhe, welche ich zum Wandern oder Walken brauche. Ich gehe mindestens 1-mal pro Woche in die Berge - ich muss einfach draussen sein. Zum anderen wurde das Backen zu einer grossen Leidenschaft von mir. Mir fiel auf, dass ich immer von A nach B renne und nichts hatte was mich runterfährt. Um etwas zu backen braucht man geduldig und exakt zu arbeiten, es ist quasi wie eine Meditation für mich.
Was würdest du auf eine einsame Insel mitnehmen wollen?
Ganz klar meinen Partner, zum einen kann ich nicht ohne ihn und zum anderen wüsste er viel besser als ich, wie man auf einer einsamen Insel überleben könnte. Ich denke das liegt daran, weil wir oft "Bear Grylls" geschaut haben.
Vielen Dank Gabriela, für das tolle Interview!