mediamatikPLUS - Unsere Erfahrungen

Das Zusammenspiel von Licht und Schatten erkennen, den Umgang mit den Menschen vor der Kamera erlernen, die Welt aus anderen Perspektive sehen und vieles mehr. Zwei Mediamatik-Lernende reisten für das Pilotprojekt «mediamatikPLUS» nach Berlin. In diesem Blog berichten die beiden von ihren Eindrücken und Learnings.

Besuch der alten Nationalgalerie

Während dem Fotoshooting

Aufbauen der Stative für den Film

Wir, Anouk (Mediamatikerin, 2. Lehrjahr) und Timon (Mediamatiker, 3. Lehrjahr), reisten für das Pilotprojekt nach Berlin, wo wir während zwei Wochen vertiefte Einblicke in die Themen Film, Fotografie und Kunstgeschichte erhielten. Unsere Zeit in Berlin war sehr intensiv, anstrengend und voll mit Learnings.

Kunst

Berlin ist die optimale Stadt für dieses Projekt! Bunt, gross, historisch und voll mit Kultur und Kunst. Gerade in Sachen Kunst konnten wir von unserer Dozentin, Noëlle von Wyl, unglaublich viel lernen! Begriffe wie z. B. «Zentral-, Farb- und Luftperspektive» waren für uns vor diesem Projekt Fremdwörter gewesen. Neben den Theorie Inputs bekamen wir die Möglichkeit, einige berühmte Werke in echt bestaunen zu dürfen. Wir besuchten die alte und die neue Nationalgalerie Berlins. Weltberühmte Kunstwerke in echt vor sich zu haben ist etwas ganz anderes, als sie einfach zu kennen oder einmal von ihnen gehört zu haben. Wir fanden die Kunstgeschichte besonders spannend, weil sich viele Parallelen davon zur Fotografie ableiten lassen. Doch der Schwerpunkt des Projekts lag in der Fotografie.

Fotografie

Das Fotografieren, eine Sache die zum Alltag als Mediamatiker/in gehört. Wir haben bereits (durch die Arbeit oder auch im Privaten) Erfahrungen mit Kameras, Fotostudios und Blitzlichtern gesammelt, doch was uns in Berlin erwartete, war etwas komplett anderes! Unsere Dozentin, Eva Olibet, zeigte uns viele neue Tipps und Tricks rund um die Kamera und die Fotografie. Sie unterstützte uns durchgehend und war bei Fragen immer zur Stelle. Teilweise wurden wir jedoch auch ins kalte Wasser geworfen und wir mussten nach dem Motto «learning by doing» handeln. Zum Beispiel durften wir mit verschiedenen Models arbeiten, ihre Outfits, Shooting Locations und Hintergründe gezielt auswählen und völlig frei mit ihnen arbeiten. Unserer Kreativität waren keine Grenzen gesetzt und es hiess: Ausprobieren, Fehler machen, andere Wege finden und weiter üben.
Das allergrösste Learning war für uns Evas Satz: «Luege lerne» - jeder Mensch ist fotogen! Nach den Shootings war das schönste Gefühl jeweils immer, wenn die Models mit einem «Wow, das bin wirklich ich?!» nachhause gingen.

Film

Nach der ersten Woche, in der sich alles rund um die Fotografie und die Kunstgeschichte gedreht hatte, wechselten wir zum bewegten Bild. Gemeinsam mit unserem Dozenten, Michael O. Rüdiger, erarbeiteten wir uns einen Drehplan und dann hiess es: Action! Es war sehr spannend für uns, einem Dokumentarfilmer über die Schulter schauen zu dürfen und zu beobachten, wie er jedes kleinste Detail im Bild bemerkt. Im nächsten Schritt machten wir uns gemeinsam an den Schnitt des Materials. Michael arbeitete mit einer anderen Technik, als wir es erlernt haben und seine Arbeitsweise war sehr interessant für uns.

«Wir nehmen neben unseren Koffern auch einen Rucksack, vollgepackt mit ganz viel neuem Wissen, mit zurück in die Schweiz.» Anouk Thalmann & Timon Okle