Als Lernende bei bildxzug gibt es immer wieder Möglichkeiten, spannende Erfahrungen zu sammeln. Eine davon war für mich die Teilnahme an Rent-a-Stift, einem Angebot, bei dem Lernende aus unterschiedlichen Berufen während einer Lektion Schülerinnen und Schülern der zweiten Oberstufe von ihrem Berufswahlprozess und ihrem Arbeitsalltag berichten. Das Ziel ist es, den Jugendlichen einen realistischen Einblick in die Berufswelt zu geben und sie zu motivieren, eine Lehre zu starten.
Zuerst nahm ich an einem eintägigen Workshop teil, bei dem wir von den Verantwortlichen des BIZ Zug auf die Einsätze vorbereitet wurden. In diesem Workshop lernten wir nicht nur die anderen Lernenden kennen, die ebenfalls bei Rent-a-Stift mitmachten, sondern tauschten uns auch über unsere eigenen Erfahrungen aus. Dabei wurden wir in Zweiergruppen eingeteilt und erhielten von den Organisatoren hilfreiche Tipps, um die Schüler/innen bestmöglich zu erreichen. Marina, die eine Ausbildung zur Fachfrau Betreuung Kind absolviert, und ich bildeten eine Gruppe. Die Einteilung der Gruppen erfolgte auf Grund unserer Arbeitstage, da wir die Zeit finden mussten, um gleichzeitig die Schulklassen zu besuchen. Wir erhielten die Kontaktdaten von vier verschiedenen Klassenlehrpersonen, deren Klassen wir in den folgenden Monaten besuchen durften.
Danach begannen wir mit der Planung einer Lektion, in der wir den Schülerinnen und Schülern von unseren Erfahrungen in der Berufswelt und unserem Weg dorthin erzählen wollten. Unser Ziel war es, eine möglichst spannende und auch interaktive Lektion zu gestalten. Deshalb starteten wir mit der Vorbereitung eines kurzen Einstiegsspiels, bei dem es darum ging, die einzelnen Schüler/innen besser kennenzulernen und herauszufinden, wie viel sie bereits über das Thema der Berufswahl wussten. Danach bereiteten wir gemeinsam eine Präsentation vor, in der wir unseren Berufsweg beschrieben und auch einige Tipps und Tricks, die wir gelernt hatten, einfliessen liessen.
Zu einem späteren Zeitpunkt durften wir einen Teil unserer Präsentation auch den anderen Lernenden vortragen. Sie gaben uns wertvolles Feedback, um unserer Präsentation den letzten Feinschliff zu geben.
Am Ende des Workshops setzten Marina und ich uns mit den uns zugeteilten Lehrkräften in Verbindung, um unsere Einsätze zu planen, da die Klassenbesuche während unserer Arbeitszeit stattfanden.
Unser erster Einsatz fand in zwei Schulklassen in Cham statt, welche wir jeweils während einer Lektion besuchten. Zuerst war ich gar nicht sonderlich aufgeregt, aber als uns die ganze Klasse gespannt anschaute, wurde ich dann doch etwas nervös. Diese Nervosität legte sich aber nach und nach. Während der Präsentation hatten wir viel Spass und auch die Schüler/innen hörten gespannt zu. Marina und ich waren stolz auf uns, denn wir hatten unseren ersten Einsatz sehr gut gemeistert und auch die Lehrpersonen fanden unserer Präsentation informativ und lehrreich.
Die darauffolgenden zwei Einsätze verliefen ebenfalls reibungslos. Wir konnten all unsere Erfahrungen und Tipps an die Schülerinnen und Schüler weitergeben und hatten viel Freude dabei. Es wurden einige spannende Fragen gestellt und ich denke, wir konnten den Jugendlichen einen guten Einblick in die Berufswelt geben.
Ich bin dankbar für die Möglichkeit, bei Rent-a-Stift teilzunehmen, und kann es jedem weiterempfehlen, der gerne Erfahrungen weitergibt und sich einer neuen Herausforderung stellen möchte.